Die Pflege der Photovoltaik-Anlage

14. Juni 2021

Der Sommer ist endlich da – und mit ihm die Sonne. Das bedeutet lange Sonnenstunden und effektiveren Strom durch die Photovoltaik-Anlagen. Vor allem zu Beginn des Sommers, beim Spätfrühjahrsputz, wird das Zuhause noch einmal ganz besonders sauber gemacht. Und nicht nur das Zuhause, auch anderes Eigentum wie die Brille, die Handtasche, das Auto – und so sollte auch die Photovoltaik-Anlage in regelmäßigen Abständen gereinigt werden.

Wann muss denn eine Anlage gereinigt werden?

Grundsätzlich werden Photovoltaik-Anlagen in einem Reinigungsintervall von mehreren Jahren gereinigt – in städtischen Wohngebieten spricht man von Intervallen von vier bis fünf Jahren. In landwirtschaftlichen Regionen jedoch muss eine PV-Anlage deutlich öfter gereinigt werden. Pollen, Staub und ammoniakhaltige Abluft aus den Tierställen sorgen hier nämlich für eine stärkere Verschmutzung.

Aber auch der Neigungswinkel der Solarmodule bestimmt, wie oft die Module gereinigt werden müssen. Warum? Ganz einfach: Je geringer die Neigung des Moduls ist, desto schwächer ist der Selbstreinigungseffekt durch Schnee oder Regen. Wenn die Module in einem Neigungswinkel geringer als 12 Grad angebracht werden, können Staub und Schmutz nicht so leicht durch Regen oder Schnee abgewaschen werden.

Bei der Reinigung ist es außerdem wichtig, sich einen aktuellen Eindruck vom Zustand der Anlage zu machen. Denn witterungsbedingt können Schäden entstanden sein oder Teile bewegt worden sein. Achten Sie darauf, dass alles Wichtige frei zugänglich ist, Stecker und Schrauben festsitzen und kein Wasser eingedrungen ist.

Im Wesentlichen ist eine Reinigung notwendig, wenn ein deutlicher Leistungseinbruch der Anlage zu bemerken ist. Deswegen ist es von großer Bedeutung, die Leistung im Auge zu behalten, damit man Veränderungen rechtzeitig bemerken kann.

Warum ist es wichtig, eine Anlage zu reinigen?

Die Module zu reinigen, ist wichtig, denn auf ihnen setzt sich alles ab, was in der Luft zu finden ist. Vor allem sind hier Luftverschmutzungen durch Schornsteine und Straßenverkehr zu nennen. Allerdings ist eines der größten Probleme der Vogelkot. Warum? Er sitzt nicht nur sehr fest – er hat auch eine äußerst ätzende Wirkung. Aber auch Nageltierkot kann Probleme bereiten. Außerdem setzt sich Staub und Dreck gerne an der Rahmenkante der Module fest. Regelmäßige Wartung und Reinigung der PV-Anlage ist sehr wichtig! Durch eine verschmutzte Anlage entstehen Ertragsverluste und die Module können eine weitaus kürzere Lebensdauer haben.

Kann ich die Anlage selbst reinigen?

Wenn die Anlage gut erreichbar montiert ist, steht einer Reinigung auf eigene Faust nichts im Wege. Sie brauchen hierfür einfach nur eine weiche Bürste mit Teleskopstange, Wasser und eine gute Absicherung für Ihre Arbeit auf dem Dach.

Ein wichtiger Hinweis: Solarmodule sehen zwar robust aus – herumlaufen oder darauf knien sollte man darauf allerdings keinesfalls! Wenn sich das Glas zu stark durchbiegt, besteht die Gefahr, dass die fragilen Solarzellen, die unter dem Deckglas liegen, brechen. Diese Brüche sind mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen, denn sie sind nur mikroskopisch klein – haben aber eine große Auswirkung.

Wie reinige ich eine PV-Anlage am besten?

Wie bereits beschrieben, eignen sich hierfür eigentlich eine weiche Bürste mit Teleskopstange und reines Wasser am besten. Führen Sie die Reinigung nicht an einem warmen Sommertag durch, da die Module bei diesen Temperaturen besonders heiß sind. Durch das aufgeheizte Modul trocknet das Wasser schneller und das Putzwasser hinterlässt störende Flecken – und darauf wiederrum sammelt sich gerne Schmutz. Falls es keine andere Möglichkeit gibt und sie die Anlage bei hohen Betriebstemperaturen müssen, verwenden Sie hier unbedingt warmes Wasser. So vermeiden Sie Sprünge im Glas.

Ich habe meine Anlage gereinigt – und jetzt?

Wenn Sie Ihre Anlage gereinigt haben – oder reinigen lassen haben, ist es wichtig, dies in der Anlagendokumentation zu protokollieren. Am besten sollten Sie die Ertragsdaten neu bestimmen, um zu erkennen, ob die Reinigung den Solarertrag tatsächlich verbessert hat. So kann man nämlich auch feststellen, ob nicht doch andere Gründe vorliegen, warum der Ertrag geschmälert ist – wie beispielsweise Fehler in der Montage.

Schritt 6: Überprüfung der Wasserqualität

Überprüfen Sie die Wasserqualität und passen Sie diese gegebenenfalls an die empfohlenen Richtwerte an. Um Verunreinigungen des Wassers zu verhindern, können Sie auch noch eine Chlor-Stoßreinigung durchführen.

Die empfohlenen Richtwerte sind:
• ph-Wert: zwischen 7,0 und 7,4
• Chlorgehalt: Zwischen 0,3 und 0,6mg pro Liter Wasser

Schritt 7: Starten der normalen Poolpflege

Mit den vorangegangenen Schritten haben Sie Ihren Pool nun von Grund auf gereinigt und fit für den Sommer gemacht. Nun sollten Sie bis zu drei Tage warten, damit sich Chlorgehalt und ph-Wert reguliert haben. Sobald dies der Fall ist, können Sie mit der gewöhnlichen Pool-Pflege starten und dem Badespaß im Sommer steht nichts mehr im Wege!

Bei Fragen zur richtigen Reinigung und zu Photovoltaik-Anlagen allgemein sind wir jederzeit für Sie erreichbar. Mehr Informationen finden Sie hier.

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